JOHN PAUL

Im Bundesstaat Goa, einem beliebten Ferienziel an der Westküste Indiens, entstand in den 80er und 90er Jahren eine ganz eigene Lifestyle-, Party- und Musikszene. Zwar dürfte Whisky von den Hippie-Reisenden damals weniger konsumiert worden sein, doch Paul John baute genau zu jener Zeit seine Brennerei John Distilleries auf. Es dauerte bis zum Jahr 2012, bis der John Paul Whisky in Grossbritannien importiert wurde. Heute exportiert man in über 35 Länder. Der Whisky wird aus sechszeiliger Gerste aus der Kornkammer Indiens am Fusse des majestätischen Himalaya-Gebirges gebrannt. Dies geschieht in massgefertigten Destillieraparaturen – einem Wash Still mit 12’000 Litern Kapazität für den Grobbrand und einer Spirit Still mit 6’000 Litern Kapazität für den Feinbrand. In Ex-Bourbon-Fässern, die man von den Herstellern in den USA aufkauft, lagert der Whisky schliesslich heran. Dabei verwendet Paul John sowohl ein unterirdisches Lagerhaus als auch ein überirdisches Lagerhaus mit höherer (tropischer) Luftfeuchtigkeit, welche zusammen Platz für 10’000 Fässer bieten. Abgesehen von den Ex-Bourbonfässern wird noch eine andere Ressource aus dem fernen Ausland aufgekauft: Es handelt sich um schottischen Torf für die rauchigen Abfüllungen – denn das mit organischer Substanz vollgeladene Brennmaterial existiert in Indien nicht.

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