AVONTUUR Voyage 3 Rum 21 Years Amarone Finish

CHF 131.00 inkl. MwSt.

Land: Kanarische Inseln
Region: La Palma
Destillerie: Aldea Distilleries S.L.
Abfüller: Brennerei Jos. Rosche GmbH & Co. KG
Fasstyp: Ex-Bourbon, Amorone-Fass
Alter: 21 Jahre
Vol%: 47.0
Inhalt: 50cl
limitiert: 4 Fässer
destilliert: 1997 unter Aufsicht von José Quevedo, La Palma
abgefüllt: 2018 Jos. Rosche
gesegelt: 10’000 Seemeilen / 18’520 km

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Beschreibung

Der AVONTUUR Voyage 3 Rum 21 Years Amarone Finish wurde in einer traditionellen Kupferbrennblase auf La Palma aus bestem Zuckerrohrsaft destilliert. Im Anschluss lagerte der frische Aguardente in Eichenfässern, die bereits vorher mit Ex-Bourbon-Whiskey befülltwaren. Zusammen mit dem Leiter der Brennerei Aldea, José Quevedo, wurde im Januar 2018 der 21 Jahre alten Rum ausgewählt und in vier Amarone-Rotweinfässer gefüllt. 4 Monate über 10’000 Seemeilen reifte dieser AVONTUUR Rum an Bord eines Frachtsegelschiffes auf einer Mission für den Umweltschutz auf See. Der AVONTUUR Voyage 3 Rum 21 Years Amarone Finish überquerte zweimal den Atlantik von den Kanaren in die Karibik, über Honduras, Mexiko, Azoren nach Norddeutschland und ist Botschafter für sauberen Warentransport per Windkraft. Die ohnehin schon kräftige, dunkelbraune Farbe, sein Aroma und der Geschmack wurden durch die Frachtsegelreise geprägt.

Tasting Notes:

Farbe: Dunkles Bernstein
Aroma: Bourbon, Eiche, Vanille, Zuckerrohr
Geschmack: Harmonisch, leicht süsslich, mild, Orangenschale, Pfeffer, Schokolade

Avontuur Voyage 3:

Die dritte Frachtsegelreise der AVONTUUR, die Voyage 3, startete am 6. Januar 2018 in Frankreich an einem grauen, kalten Wintermorgen. Noch im Dunkeln verliess die AVONTUUR den Hafen von La Rochelle, direkt im Golf von Biskaya, um ihre dritte Frachtsegelreise für Warentransport per Windkraft anzutreten. Die als Schlechtwetterzone bekannte Bucht im Atlantischen Ozean, die sich zwischen der Nordküste Spaniens und der Westküste Frankreichs befindet, machte gleich zu Beginn Schiff und Crew mit schweren Stürmen mit Böen von 10 bis 11 Windstärken zu schaffen.

Avontuur
Avontuur

Nach der Überwindung der stürmischen Biskaya nach rund zwei Wochen machte der Frachtsegler auf der kanarischen Insel La Palma halt, wo die 16-köpfige Crew Aldea-Rumfässer per Hand in den Frachtraum lud.

Von dort ging es auf grosse Fahrt, entlang der Barfussroute mit den warmen Passatwinden auf in Richtung Karibik. Je weiter sie sich von der gemässigten und subtropischen Klimazone entfernten und je näher sie der tropischen Klimazone kamen, desto heisser wurde es. Mithilfe der beständigen, warmen Winde stellten sie einen neuen Rekord in ihrer Atlantiküberquerungen auf: Nach nur 17 Tagen erreichten sie Mitte Februar mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 Knoten die karibische Insel Marie-Galante.

Glühende Sonne, grüne Palmen, weisse Strände und karibischer Karneval begrüssten die AVONTUUR und ihre Crew. Allerdings mussten sie vor der Küste auf Anker gehen, da sie im Hafen keinen Platz fanden. Damit stellte sich die Frage, wie die vom Kapitän ausgewählten Rumsorten in 224 Liter Eichenfässern an Bord gelangen sollten? In einer schweisstreibenden und abenteuerlichen Aktion wurde wie in alten Zeiten am Strand ein Floss gebaut und die Fässer von Rum Bielle zum Schiff transportiert.

Von Marie-Galante segelten sie weiter über Guadeloupe nach La Ceiba. An der honduranischen Kaje wurden sie von schwerbewaffneten Zollagenten und ihren Drogenspürhunden empfangen. Nach Durchsuchung des Schiffes und Erklärung ihrerseits, wer sie sind und was ihre Botschaft ist, konnten sie endlich ihren aus kontrolliert biologischem Anbau stammenden Kaffee aus Nicaragua per Hand in den Laderaum der AVONTUUR verladen. Für ihre Frachtpartner wurde in Honduras ausserdem weiterer Kaffee, Kakao und das Gewürz Kardomom an Bord genommen.

Mit den warmen Karibikwinden segelten sie von Honduras nach Mexiko, wo sie Mitte März bei Sonnenschein im Hafen von Puerto Morelos anlegten. Dort stand eine weitere grosse Ladung von Kaffee und Kakao für verschiedene Frachtpartner an, ehe sie den Rückweg nach Europa in die gemässigte Klimazone über Havanna antraten.

Mit durchschnittlich 5-6 Knoten überquerte die AVONTUUR trotz teilweise stürmischer Winde sicher den Atlantik und lief nach einem Monat in den Hafen von Horta auf den Azoren ein.

Von dort aus erreichte der Zweimaster Anfang Mai Le Havre in Frankreich, wo erste Teile der Ladung für die Frachtpartner von der voll beladenen AVONTUUR entladen wurde.

Durch den englischen Kanal fuhr der Gaffelschoner Richtung Norden, wo er von peitschendem Regen überrascht wurde. Das Wetter wandelte sich jedoch auf dem Weg in die Deutsche Bucht, sodass die Crew im Mai fast tropischen Temperaturen entgegen fuhr und die Segel des Zweimasters nicht mehr mit Stürmen, sondern mit schwachen Winden zu kämpfen hatte.

Am 10. Mai jedoch war es endlich so weit: Der fast 100 Jahre alter Frachtsegler lief bei strahlend blauen Himmel pünktlich zum Hamburger Hafengeburtstag in den Hafen der Hansestadt und damit zurück nach Deutschland ein. Dort wurde im Rahmen einer grossen Aktion mit vielen Freiwilligen zwei Drittel der Ladung traditionell per Hand ausgeladen und anschliessend mit Lastenfahrrädern in Zwischenlager transportiert.

Der Rum konnte zwei Wochen später in Elsfleth entladen werden, nachdem die AVONTUUR von ihrer fünfmonatigen Transportreise und nach 12’000 gesegelten Seemeilen in ihren Heimathafen in Niedersachsen zurückkehrte.

Lage:

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