Preisentwicklung im Whisky-Sammlermarkt im 1. Quartal 2017

Ältere Whisky-Jahrgänge werden immer rarer und der Markt für Whisky weitet sich global aus. Nachdem die Preise für Whisky Raritäten im Jahr 2016 auf neue Rekordstände geklettert sind (der Apex 1000, ein Index für in UK versteigerte Whisky Raritäten stieg im letzten Jahr um phänomenale 38%!) mehrten sich die Sorgen am Markt, dass es sich bei dem rasanten Aufschwung um eine Blase handeln würde, die kurz vor dem Platzen sei.

Die Firma Rare Whisky 101 (RW101), ein auf die Vermittlung, Schätzung und Statistik von seltenen Whiskies spezialisiertes Unternehmen, zeigte unlängst auf, dass es rekordhohe Whisky-Auktionsverkäufe 2016 in Grossbritannien gab.

Der führende Scotch Whisky Index der Rare Whisky Apex 1000 Index stieg um 38% im Jahr 2016 und übertraf Wein, Gold und die FTSE 100.

Bei so einem Aufschwung mehren sich Stimmen, die das Platzen dieser «Blase» befürchten. Im 1. Quartal 2017 hat man davon allerdings nichts gespürt. Whisky-Raritäten aus den 60er und 70er Jahren haben weiter deutlich angezogen.

Aufgefallen ist aber, dass Überflieger wie Port Ellen, Brora oder Karuizawa stagnieren oder sogar leicht nachgegeben haben. Offenbar wollen Sammler nicht mehr jeden Preis bezahlen und weichen auf andere Abfüllungen aus.

Ausgenommen davon ist Macallan. Preissteigerungen von über 10 % seit dem Jahreswechsel konnten beobachtet werden. Auch Macallan-Abfüllungen ohne Altersangabe haben zum Teil deutlich angezogen.

Die Nachfrage nach Sammlereditionen ist weiterhin hoch. Neue Abfüllungen von Islay, den Orkneys oder Campbeltown gehen weg wie warme Weggli.

Also kann man sagen, dass sich dieser Markt weiterhin gut entwickelt und keine Anzeichen einer Blase auszumachen sind.

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